Quantensprung-Federmechanik beim Wagenbau!

Bewegung auf einem Karnevalswagen ist stets eine kleine Herausforderung: Motoren benötigen normalerweise einen zusätzlichen Stromerzeuger auf dem Wagen und für eine stabile Mechanik kommt man oft um Schweißarbeiten nicht herum. Will man zum Beispiel den Kopf eines Drachens bewegen, so muss man zunächst festlegen, auf welchen Achsen er sich denn überhaupt bewegen soll - je mehr Achsen, desto aufwendiger die Aufhängung und die Mechanik.

Man kann aber auch die Eigenbewegung des Wagens ausnutzen und vollkommen auf Stromerzeuger und wilde Schweißarbeiten verzichten:

Auch die Pinsel geraten beim Wagenbau so langsam in Schwingung:

Arbeiten in Stereo-Akkord...

Später Wintereinbruch beim Wagenbau...

Irgendwie hatte man ja schon fast gedacht, der Winter kommt gar nicht mehr so richtig - aber angeschlichen hat er sich und über Nacht alles mit einer weißen Schicht Schnee überzogen...

Wir haben allerdings die meisten großflächigen Kleisterarbeiten beendet, und auch, falls die Teilnahme wegen Kälte zurückgehen sollte, liegen wir gut in der Zeit. Die kleine Lokomotive "Molly" wird bereits grundiert:

Kleisterarbeiten vom Gerüst aus:
 

Fast vollständig renovierte Küche:

An Samstagen erklären sich immer Wagenbau-Mitglieder oder dem Wagenbau wohlgesonnene Menschen bereit, ein Mittagessen zu organisieren - hier gibt es panierte Schnitzel mit Rotkohl, Stampfkartoffeln und geschmorten Zwiebeln - lecker!

Hoffentlich hält der Winter seinen Aufenthalt kurz und wir können ohne Probleme mit dem Auftragen der Farben beginnen!

Küchenrenovierung!

Unser Koch musste sich leider für diese Woche krank melden - leicht verhoben hatte er sich wohl am Schnapsfaß von Frau Mahlzahn; nicht, dass ich schon irgendetwas zu den Themen unserer Wagen verraten wollte!

Eine gute Gelegenheit also die Küche einmal von Grund auf zu erneuern. Denn jeder Wagenbauer weiß: Was den Koch erfreut, erfreut auch den Magen!

Es müssen noch einige Dinge gemacht werden, aber bald schon gibt es wieder etwas auf die Gabel - Sofern unser Koch dann auch wieder gesund ist - gute Besserung!!

 

Wir Wagenbauer allerdings sind einfach eisenhart - auch mit knurrendem Magen wird weitergebaut. Hier wird die Beleuchtung für unseren Kinderprinzenwagen vormontiert, damit unsere Elektrik-Abteilung weiterarbeiten kann:

 

Und das Schiff der Wilden Dreizehn hat bereits die erste Schicht Papier erhalten. Jetzt kann bald die Farbe drauf!

Wochenende? - Nicht beim Wagenbau!

Der Samstag ist beim Wagenbau einer der Tage, an denen am meisten geschafft werden kann. Viele von uns fangen bereits früh morgens an die Wagen zu bearbeiten. Vor allem muss Karnickeldraht aufgetackert, geformt und beklebt werden, damit die verkleisterten Papierschichten gut durchtrocknen können:

Die Holzkonstruktion wartet auf den Karnickeldraht

Karnickeldraht wird mit Krepp auf das bekleistern mit Papier vorbereitet:

Der Kinderprinzenwagen ist am weitesten fortgeschritten und kann zum besseren Trocknen an die frische Luft bewegt werden. Wir haben immer noch großes Glück mit dem Wetter - es ist zwar kalt, aber sonnig und es weht nur ein wenig Wind:

In der Sonne sieht der Wagen schon toll aus - wir können kaum erwarten endlich Farbe aufzutragen!

Solch gutes Wetter lädt geradezu ein zum Arbeiten an der frischen Luft ...

Und macht hungrig!

Zum Schluss wird die Halle aufgeräumt und gefegt:

Start in eine neue Woche!

Bisher haben wir viel Glück mit den Temperaturen gehabt, aber das soll sich laut Wetterbericht diese Woche ändern. Wir versuchen also so viele Kleisterarbeiten wie möglich zu erledigen, bevor es unangenehm wird. Nicht, dass wir uns nicht zu helfen wüssten, denn wir haben auch schon unseren Kleister im Wasserbad erhitzt! Er trocknet dann schneller und ist angenehm auch bei großer Kälte zu verarbeiten:

Das Holz bekommt mindestens eine Schicht
Papier, um eine gleichförmige Oberflächen-
struktur zu erhalten.

Kleistern im Akkord!

 

Hier sind schon die ersten weiteren Arbeiten
zu erahnen:

Tücken des Sägens...

Keine Angst, es ist nichts schlimmes passiert!

Beim Bau von Karnevalswagen hat man es normalerweise mit nur leichten Materialien zu tun, wie Dachlatten, Karnickeldraht und Papier. Aber um Podeste auf den Wagen zu errichten, auf denen auch gestandene Männer den Karnevalsumzug genießen können, ohne Angst haben zu müssen, dass unter einem der Boden nachgiebt sobald man ein bisschen schunkelt, muss man auf stabilere Baustoffe zurückgreifen...

Um dicke Kanthölzer und Konstruktionsplatten kommt man hier nicht drumherum. Und um diese zu verarbeiten benötigt man schweres Werkzeug und einen Fachmann, der damit umzugehen weiß.

Nun ist aber auch ein Fachmann nicht gefeit gegen kleinere Unfälle und so passierte es ganz schnell - Kabel durchgesägt!

"Die Säge hatte ohnehin ein viel zu kurzes Kabel!" - Die Reaktion eines Fachmanns. Schnell wurde das defekte Kabel entfernt und durch ein intaktes und auch längeres ersetzt. Wahrscheinlich wäre der Unfall nicht einmal passiert, wäre das Kabel von vornherein länger gewesen...

Und so konnten wir doch noch einiges schaffen:

Es bleibt zu erinnern, dass man beim Umgang mit jeglichem Werkzeug stets vorsichtig und aufmerksam sein sollte!

Frohes Neues und Helau!

Wir vom Hagelisten Wagenbau hoffen, dass alle ein wundervolles Weihnachtsfest verbracht haben und gut in das neue Jahr gekommen sind!

Wie berichtet, haben wir natürlich bereits vor Weihnachten mit ersten Vorbereitungen begonnen: Die Halle wurde aufgeräumt und unser Kinderprinzen-Wagen zurückgebaut - aus Manni ...

wurde ein Haufen zerknüllten Drahtgeflechts und Holzreste...

Die Wagenbauer jedoch haben direkt mit dem neuen Aufbau begonnen - vielleicht kann man ja bereits erkennen, was so ungefähr gebaut wird: